Liebe Alle! Ich habe vor 4 Monaten einen 7 Monate alten Schäfermix aus Zypern adoptiert. Er ist lernwillig und zu Hause auch ein toller Hund - wobei das soziale Gespräch auch indoor momentan nicht immer klappt. Sobald wir draußen sind, ist er so reizüberlastet, dass er mich nicht mehr ansieht. Er kommt zurück, springt oft richtig her, oder stoppt auf das Kommando hin (meistens), aber ansehen tut er mich nicht, egal was ich mache. Jetzt sind wir gerade in einem Hotel über die Feiertage und alles ist noch schlimmer, er fiebt zusätzlich sehr viel. Ich bin schon dem Club beigetreten, sollen wir mit dem Beziehungskurs starten, oder entspannter Hund, oder was hilft am besten? Es ist wirklich schwer und frustrierend. Ich übe täglich mit ihm, sorge für geistige und körperliche Auslastung, aber ich habe Angst, dass ich das Fenster verpasse, und irgendwann gar nicht mehr zu ihm durchdringe, gleichzeitig wird es zunehmend eher schlimmer, als besser. Bin für jeden Tipp dankbar. Frohe Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!
Und über Tipps gegen übermäßiges Fiepen bei Frustration würde ich mich auch sehr freuen. Ignorieren heißt es immer, aber Jeff steigert sich nur mehr rein, wird lauter und ist unbeschreiblich ausdauernd. Vielen Dank!
hallo Marina, aus der eigenen Erfahrung: überlege/schaue in welchen Situationen draußen die Reizüberflutung erfolgt. Was stresst ihn. Und dann is weniger mehr: kurze Strecken, immer reflektieren, wie hoch der Stresspegel ist und dann auch umkehren. Lieber eine kurze Strecke pendeln, anstatt eine lange Runde zu laufen. Tempo rausnehmen (man kann auch im Stehen spazieren gehen- eine Stelle kann für den Hund schon wahnsinnig spannend für die Sinne sein). Und Geduld (und eben auch Geduld, wenn es ma einige Schritte zurück geht). Was mir auch geholfen hat: Meditation. Denn nur, wenn man selbst bei sich ist, kann man auch für den Hund der Ruhepol sein. Hinterfrage dich also auch bereits bei der Vorbereitung zum Spaziergag: bin ich bei mir? wie ist die Atmung? bin ich locker und entspannt. Und ganz wichtig: entscheide spontan. Bist du oder dein Hund gestresst, dann verschiebe lieber den Spaziergang oder lasse ihn ausfallen. Ich habe mir selber so viele Vorgaben gemacht und wollte an Routine festhalten. Aber man darf auch abweichen. Hund und Mensch sind keine Maschine und so sollte man auch das Hundetraining betrachten. Ich wünsche dir viel Erfolg, Geduld und Durchhaltevermögen 🍀
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